DAPI-HISTORIE

Das DAPI wurde 1952 gegründet – zu einer Zeit, als es in der Bundesrepublik Deutschland weder ein einheitliches Arzneimittelgesetz noch eine damit verbundene staatliche Arzneimittelaufsicht gab. Zunächst als Reaktion auf diesen Notstand führte das DAPI Jahrzehnte lang analytische Einzel- und Reihenuntersuchungen in seinem eigenen Labor durch und erstellte Gutachten (siehe auch "Neue Aufgaben zum Fünfzigsten").

Mittlerweile hat sich die Struktur in der Forschung, Herstellung und im Vertrieb von Arzneimitteln grundlegend geändert, wodurch neue Anforderungen in den Vordergrund getreten sind. Als Konsequenz daraus begann das DAPI im Jahr 2001 mit einer Satzungsänderung, seine Kernkompetenz neu auf die pharmakoepidemiologische und -ökonomische Analyse anonymisierter Verordnungsdaten auszurichten.

Ende 2003 konnte in der ersten Ausbaustufe der monatliche Standarddatendienst "DAPI-Statistik" an die Landesapothekerkammern und -verbände, die Mitglieder im DAPI sind, aufgenommen werden.

In 2005 folgte die Erweiterung des Datenservice um Ad-hoc-Analysen. Damit reagiert das DAPI einerseits flexibel auf Anfragen von seinen Mitgliedern und von Externen. Andererseits können zeitnah eigene Auswertungen zu aktuellen Arzneimittelthemen bereitgestellt werden.

Mit dem Abschluss der Umstrukturierungsphase im Herbst 2006 konnte das DAPI dann auch Fragen zur patientenindividuellen Arzneimitteltherapie beantworten. Dies war mit den aggregierten Daten in der vorherigen Form nicht möglich. Aufgrund gestiegener Anforderungen wurde sechs Jahre später im Jahr 2012 ein neues erweitertes Data Warehouse in Betrieb genommen. Genauere Erläuterungen dazu finden Sie im Bereich Das DAPI stellt sich vor - Umsetzung.