336 Mio. EUR hätten die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Deutschland maximal für die rund 172 Mio. in 2007 verordneten Packungen sparen können, wenn diese Packungsmenge konsequent im Rahmen des Apotheker Zielpreismodells abgegeben worden wäre.
Betrachtet man die im Rahmen des Apotheker Zielpreismodells analysierten 124 Wirkstoffe aus dem Generikasegment, belaufen sich die Einsparungen der GKV auf insgesamt 674 Mio. Euro. Davon sind allerdings allein 338 Mio. Euro auf Preissenkungen zurückzuführen.
Das zusätzliche Einsparvolumen einer Zielpreisvereinbarung mit nur den TOP 20 einsparpotentesten Wirkstoffen beliefe sich für die GKV in Deutschland p. a. auf ca. 260 Mio. EUR nach Preisstand Juni 2008.
Beim Apotheker Zielpreismodell garantiert der Apotheker gegenüber der Krankenkasse im Rahmen einer Zielpreisvereinbarung im Sinne des SGB V § 129 Absatz 5 „durchschnittliche Beträge“ („Zielpreise“) pro aut idem-Gruppe („Zielpreisgruppe“). Präparate einer Zielpreisgruppe sind also untereinander austauschbar. Die Apotheke hat im Vergleich zu den derzeit bestehenden Rabattverträgen somit ein breiteres Auswahlspektrum zur Substitution, wird aber gleichzeitig in ökonomische Verantwortung genommen, da sie nur den Zielpreis der Zielpreisgruppe von der Krankenkasse erstattet bekommt.